Am 12. November fand der Fortbildungskurs (FK) Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Gesundheits- und Sozialarbeitspersonal statt. 13 Pallas-Trainerinnen haben den Weg nach Solothurn gefunden, um von den Pallas-Expertinnen und Ausbildnerinnen Karin Vonwil und Patricia Maisch zu erfahren, wie Kurse für Angestellte im Gesundheits- und Sozialwesen umgesetzt werden können. Menschen in diesen Berufen sind generell mit diversen Formen von Grenzüberschreitungen und Gewalt konfrontiert. Deshalb ist es wichtig, das Personal solcher Branchen darin zu stärken, für sich selber und allgemein für eine Nulltoleranz gegenüber Gewalt im Berufsalltag einzustehen. Dies erfordert Massnahmen auf unterschiedlichen Ebenen und bedingt, dass sich Kursorganisatorinnen mit der spezifischen Zielgruppe, den bestehenden Strukturen und der Führungskultur einer auftraggebenden Institution sowie deren Strategie und damit zusammenhängenden Schutzkonzepten auseinandersetzen.
Im Sinne von Pallas ist es das oberste Ziel von Angeboten für Gesundheits- und Sozialarbeitspersonal, die Kursteilnehmer*innen im Allgemeinen zu stärken, ihnen Werkzeuge zur Bewältigung von Gewaltsituationen in die Hand zu geben und aufzuzeigen, wie sie sich als Team gegenseitig unterstützen können. Dieser FK hat somit den anwesenden Pallas-Trainerinnen Einblick gegeben, wie mit Menschen in Sozial- und Pflegeberufen gearbeitet werden kann – Patricia und Karin haben zahlreiche kreative Übungsideen sowie theoretische und methodische Ansätze vermittelt, um spezifisch Kurse für Gesundheits- und sozialarbeiterische Berufe anbieten zu können.
Dies war vorläufig der letzte FK, den Patricia Maisch durchgeführt hat. An der diesjährigen DV hat sie sich nach langjährigem Engagement vom Pallas-Leitungsteam verabschiedet. Mit diesem FK konnte Patricia nochmals ihre Expertise zum Besten geben, die sie sich in ihrer 21-jährigen Tätigkeit als Pallas-Trainerin und fast ebenso langer Tätigkeit im Ausbildungskader angeeignet hat.
Text Aurelia Golowin, 25.11.2022